Die Geschichte der Legionellen
Die ersten Anzeichen der Legionellen reichen nach dem heutigen Stand der Wissenschaft auf das Jahr 1947 zurück. Die erste Abart wurde 1968 in Pontiac festgestellt und trägt heute den Namen Pontiac-Fieber. Die eigentliche Entdeckung geht allerdings auf das Jahr 1976 zurück, bei einem jährlichen Treffen einer Gruppe von Veteranen der American Legion in Philadelphia. Dies ist auch der Grund, weshalb die Krankheit heute oft als Leginonärskrankheit bezeichnet wird. Von den ca. 4400 Besuchern, die an diesem Kongress teilnahmen erkrankten ungefähr 220, davon ca. 149 schwer. Die aufgetretenen Symptome ähnelten denen einer Lungenentzündung. Der auslösende Erreger wurde jedoch erst 6 Monate später entdeckt und erhielt den Namen Legionella pneumophila. Neben den Tagungsteilnehmern erkrankten jedoch auch Personen, die sich lediglich für längere Zeit in der Hotelhalle aufhielten. Dies lies darauf schließen, dass der eigentliche Grund für denn Beginn der Erkrankung im Hotel zu suchen war. Nach einigem Suchen wurde die Klimaanlage des Hotels untersucht, wobei ein neuartiger Erreger (Legionella pneumophila) entdeckt wurde.
Im natürlichen Umfeld, oder besser gesagt Ökosystem ist es jedoch völlig ungefährlich. Erst durch den Eingriff des Menschen in dieses System ist dieses Bakterium gefährlich geworden. Durch einen erhöhten Komfortwunsch wurden den Legionella pneumophila ein neuer Lebensraum geschaffen. Beispiele hierfür sind Whirlpools, Klimaanlagen, ...
1993 sind allein 15 Serogruppen von Legionella pneumophila und insgesamt 40 verschiedene Spezies mit 61 Serogruppen in der Gattung Legionella bekannt.
