Allgemeine Grundlagen über Solar

Die solare Globalstrahlung setzt sich zusammen aus:

  • Diffusstrahlung
  • Direktstrahlung

Die auf der Erde üblicherweise gemessenen Werte liegen deutlich unterhalb der Solarkonstante E0=1,367kW/m², was an der Reduktion der Bestrahlungsstärke liegt:

  • Reduktion durch Reflektion (Wolken, Staubteilchen)
  • Reduktion durch Absorption in der Atmosphäre (O3, H2O, O2 und CO2)
  • Reduktion durch Rayleigh-Streuung an molekularen Bestandteilen der Luft (Teilchendurchmesser d<Wellenlänge l) nimmt mit abnehmender Wellenlänge l zu (UV-Strahlung)
  • Reduktion durch Mie-Strahlung (Staubteilchen, Aerosole d>l)


Die Intensität I der Globalstrahlung [W/m²] hängt ab von:

  • Der geographischen Breite
  • Der Tages- und Jahreszeit
  • Den Witterungsbedingungen


Höchste Sonnenstrahlungsintensitäten und jährliche Globalstrahlungswerte werden im Wüstengürtel der Erde (beidseits des Äquators) erreicht:


Sonnenscheindauer dort: 3.200 ...4.000 h/a, dies entspricht einer mittleren Globalstrahlenenergiedichte von 3.200 ... 4.000 kWh/(m²×a) (nachgeführte Fläche)

mittlere Globalstrahlenergiedichte auf der Erdoberfläche
(800 ... 2.400) kWh/(m²×a)
 

  • in Mitteleuropa: (900 ... 1.100) kWh/(m²×a) [horizontale Fläche]
  • im Gebirge: bis 1.400 kWh/(m²×a) [horizontale Fläche]


Sonnenscheindauer: 

  • in Mitteleuropa: (1.400 ... 1.900) h/a
  • in Südeuropa: (2.300 ... 2.800) h/a
  • in Nordafrika: (3.200 ... 3.450) h/a


Im Durchschnitt ergibt sich für Deutschland eine Einstrahlung von 1.000 kWh/(m²*a) . Das entspricht der Energie von ca. 100 m³ Erdgas oder 100l Erdöl.
Ist die Solaranlage gut ausgelegt, so lässt sich durchschnittlich eine Deckungsrate von 59% erreichen.