Gaskessel

Atmospärischer Kessel

Heizkessel mit den integrierten Bauteilen Gasbrenner, der in der Regel als Injektorvormischbrenner (atmosphärischer Brenner) ausgeführt ist, Umwälzpumpe und Ausdehnungsgefäß nennt man Gas-Spezialheizkessel. Als Niedertemperaturkessel (gleitende Kesseltemperatur) werden sie bis 120 kW angeboten. Bei einstufiger Ausführung sind sie bis 70 kW zulässig.

Gasbrenner ohne Gebläse

Gasbrenner ohne Gebläse sind Brenner, bei denen die notwendige Verbrennungsluft durch das ausströmende Brenngas und durch den thermischen Auftrieb angesaugt wird. Sie werden auch als atmosphärischen Gasbrenner bezeichnet und sind werkseitig in Gasfeurstätten.

 

Gasbrenner mit Gebläse

Bei größerer Nennwärmeleistung (ab etwa 50 kW) bestehen Gasheizkessel aus zwei Einheiten, dem Kessel als Brennraum und Wärmeübertrager sowie einem Gebläsebrenner.

Gasbrenner mit Gebläse sind ähnlich wie Ölzerstäubungsbrenner aufgebaut. Die Verbrennungsluft wird durch ein Gebläse zugeführt. Die Stauscheibe ist im Gegensatz zum Ölzerstäubungsbrenner anders gestaltet, dient aber dem selben Zweck. Da Gas- und Luftzufuhr unabhängig voneinander arbeiten, muss ein Luftdruckwächtereingebaut sein, der den Brenner bei Luftmangel ausschaltet. Über einen Stellmotor werden Gasdrossel und Luftklappe im Verbund betätigt. So kann der Gebläsebrenner mit reduzierter Leistung starten und während des Betriebes gleitend zweistufig oder modulierend arbeiten.


Vor- und Nachteile

Vorteile eines Gasbrenners ohne Gebläse:

  • sehr geräuscharmer Betrieb
  • wenig störanfällig, da weniger Teile vorhanden sind
  • kein nennenswerter elektischer Energieverbrauch


Nachteile eines Gasbrenners ohne Gebläse:

  • schlechterer Wirkungsgrad, da der Luftüberschuss verhältnismäßig groß sein muss, um den CO-Gehalt der Abgase in jedem Fall unter 0,1 Vol.-% zu halten
  • Der Brenner benötigt einen Spezialheizkessel; Umstellung gasförmiger auf flüssige Brennstoffe ist nicht möglich
  • schlechterer Wirkungsgrad als beim Gebläsebrenner