Röhrenkollektor

Röhrenkollektoren

Röhrenkollektoren bestehen aus luftleeren Glasröhren, in denen sich ein mattschwarzer Blechstreifen als Absorber befindet. Mehrere Rohre werden nun zu einem Kollektor zusammengesetzt. Durch das Vakuum wird die Wärme daran gehindert sich auszubreiten (Konvektion). Durch das Vakuum in den Röhren ist eine zusätzliche Wärmedämmung nicht notwendig. Der Kollektor wird vom Wärmeträgermedium direkt durchflossen. In dem Wärmerohr befindet sich eine Flüssigkeit (Alkohol), die bei Sonneneinstrahlung verdampft und zum Wärmetauscher (Kondensator) strömt, wo die Wärme an das Wärmeträgermedium abgegeben wird. Die kondensierte Flüssigkeit fließt anschließend wieder an das Wärmerohr zurück. Damit der beschriebene Verdampfungs- und Kondensierungsprozeß ablaufen kann, müssen die Röhren mit einer Mindestneigung von der Horizontalen aufgebaut sein. Man unterscheidet zwei Arten von Kollektoranbindungen an den Solarkreislauf. Entweder ragt der Wärmetauscher in die das Sammelrohr hinein (nasse Anbindung) oder er ist wärmeleitend mit dem Sammelrohr verbunden (trockene Anbindung). Die trockene Anbindung ermöglicht den Austausch einzelner Röhren ohne ein Entleeren der gesamten Solarkreises. Röhrenkollektoren haben bessere Wirkungsgrade als Flachkollektoren, können höhere Temperaturen erreichen, dafür sind sie aber teurer.